Cu permisiunea lui Karl-Peter Schwarz și cu scuze pentru că nu le-am tradus, cîteva fragmente din articolul ”Osteuropa hat recht”, publicat în Frankfurter Allgemeine Zeitung. Karl-Peter Schwarz, sînt sigură că vă amintiți, a fost alături de noi în lupta pentru reinstaurarea statului de drept, în timpul loviturii de stat din vara anului 2012.
Înainte, însă, cîteva cuvinte ale lui Paul Dragoș Aligică:
In confuzia, manipularea si eroarea din mass media si de pe fluxurile de pe internet, vocea si scrisul prietenului meu Karl-Peter Schwarz de la Frankfurter Allgemeine Zeitung au ramas un constant reper de luciditate, curaj si profesionalism, indiferent de context sau presiunile corecte politic din jur. Iata-l din nou dand masura in Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Karl-Peter Schwarz: Europa de est are dreptate să se opună cotelor obligatorii de migranți. „Principalul argument al acestor ţări a fost că sistemul cotelor fixe obligatorii în materie de imigraţie nu rezolvă nicio problemă atât timp cât frontierele externe ale Spaţiului Schengen sunt deschise. Practic, ţările care acceptă cote obligatorii semnează un cec în alb, dat fiind că imigranţii pot trece în mod liber frontierele”, explică Karl-Peter Schwarz în Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Cred ca am mai sugerat asta odata, prieteni: daca nu ati dat inca o cerere de prietenie sau un follow pe facebook, faceti-o. Exista mii si zeci de mii de persoane care se intituleaza sau se vor publicisti, jurnalisti sau comentatori publici. Doar cativa merita numele. Iar Karl-Peter e unul dintre ei.
”Was verbindet den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, diesen Gottseibeiuns aller Migrationsbeschleuniger, mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Johannis, der deutschstämmigen Lichtgestalt aus dem multikulturellen Siebenbürgen? Worin sind sich die ungarischen Nationalisten, die an ihrem Trianon-Trauma laborieren, mit nationalistischen Slowaken und Rumänen einig, die vor hundert Jahren zwei Drittel des ungarischen Staatsgebietes annektierten? Was haben tschechische und slowakische Sozialdemokraten und Nationalisten, polnische christliche Demokraten und Nationalkonservative gemeinsam? Welches Thema ist stark genug, um die politisch tief gespaltenen Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas zusammenzuführen? Das schafft, wie es aussieht, nur eines: die Ablehnung der Massenimmigration und insbesondere der Einführung verbindlicher Flüchtlingsquoten in der EU.
Statt darüber völkerpsychologische Mutmaßungen anzustellen oder sie, wie in deutschen Talkshows üblich, allesamt als „Rassisten“, „Populisten“, „Anti-Europäer“, „Egoisten“ und notorische Solidaritätsverweigerer abzustempeln, sollte man lieber hören, was sie zu sagen haben.
[…]
Quotenregelung löst kein Problem
Auf dem letzten Gipfel der Visegrád-Staaten, der stattfand, um den Widerstand gegen die obligatorische Quotenregelung zu bekräftigen, führten die Ministerpräsidenten Polens, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarns mehrere Argumente an, die einiges für sich haben, sofern man bereit ist, sich nicht nur vom Gefühl, sondern auch vom Verstand leiten zu lassen. Ihr wichtigstes Argument besagt, dass eine fixe und verbindliche Quotenregelung kein Problem löst, solange die Außengrenzen des Schengen-Raums nicht wirksam gegen illegale Migration abgeschottet werden und solange die Aufnahme von Asylbewerbern im Sinne des Dublin-Abkommens zu bewältigen ist.
Zur Zeit geht es um die Verteilung von 160.000 Asylbewerbern, um Griechenland, Italien und Ungarn zu entlasten. Aber wenn der Zustrom anhält, was als sicher gilt, wird man die Quoten sukzessive und in immer kürzeren Abständen erhöhen müssen. Wer nun verbindlichen Quoten zustimmt, solange weitere Migranten ungehindert die Grenzen überschreiten, unterschreibt faktisch einen Blankoscheck. Dies zu tun wäre unverantwortlich, weil die zur Verfügung stehenden Ressourcen begrenzt sind. Die Ansicht, humanitäre Katastrophen setzten das ökonomische Grundgesetz von der Knappheit der Güter außer Kraft, hat in Deutschland viele Anhänger, in den Visegrád-Staaten aber wird sie nicht geteilt.
[…]
Die Quotendiskussion, auch darin haben die Ministerpräsidenten der Visegrád-Staaten recht, lenkt von den Ursachen der Krise ab. Die EU hat es verabsäumt, für ein humanes, rationales und belastungsfähiges Asylsystem zu sorgen, das politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen rasch und effektiv helfen, illegale Migration stoppen, den Schleppern das Geschäft verderben und damit Tausenden das Leben retten könnte. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat vorgeschlagen, Flüchtlingen in den Herkunftsländern oder in der Region die Möglichkeit zu geben, Asylanträge zu stellen. Was jetzt betrieben werde, sagte Kurz, sei ein Förderungsprogramm für Schlepper. Hinzuzufügen wäre, dass das falsche Signal, das von der Quotenregelung ausgeht, den Schleppern nur noch mehr Kunden zuführen wird.”
(Foto: AP, faz.net)